Blogparade: Leben im Einklang mit sich selbst

Bettina vom Blog KreativGedacht hat zur Blogparade eingeladen: Leben im Einklang mit sich selbst. Es gibt wohl nicht schwereres, als mit den Menschen, denen man jeden Tag begegnet und den Dingen, die man jeden Tag erlebt, den Einklang mit sich selbst nicht zu vernachlässigen. Scheinbar ist es einfach. Es durch- und umzusetzen ist es eher weniger.

Im Einklang mit uns selbst sind wir, wenn wir ganz und gar in eine Sache vertieft sind. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein, wie ein Buch oder Kombucha machen oder auch Holunderblütensirup oder Malen oder Fotografieren…  Letztens habe tatsächlich mal wieder ein Mandala ausgemalt und war von einer Sekunde auf die andere völlig vertieft.

Im fremdbestimmten Arbeitsleben ist es natürlich nicht so einfach, bei sich zu sein, weil immer wieder Kollegen oder eben die Arbeit in unseren Bereich eindringen. Gerade bei einigen Kollegen kann ich den Einklang mit mir selbst vergessen. Und dann wäge ich ab, wo es sich lohnt, für ein Wohlfühlgefühl zu kämpfen. Obwohl es nicht mein Anspruch ist, mache ich dann „Dienst nach Vorschrift“, aber manchmal kann dann auch das zum Einklang mit mir führen. Ich zitiere an dieser Stelle gern noch einmal den Spruch, den ich fürwahr so oft es geht zu beherzigen versuche:

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Sind wir im Einklang mit uns selbst, sind wir automatisch gelassen. Und sind wir gelassen, kann uns so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Keine Arbeit und keine Kollegen. Und das führt am Ende wieder zu uns selbst.

Im Einklang mit sich selbst sein erfordert schon auch eine gute Portion Egoismus. Schließlich gehört auch mal ein Nein dazu, um nicht nur wieder jemandem zu gefallen und wirklich bei dem zu bleiben, was wichtig ist: Mir selbst. Und das kann manchmal bedeuten, dass andere eine Begründung, eine Rechtfertigung erwarten, wenn sie ein Nein hören. Die bekommen sie jedoch nicht (mehr) von mir. Wieso sollte ich mich rechtfertigen, wenn ich etwas zu meinem Besten entscheide?

Mittlerweile fahre ich ganz gut damit, da nicht nur das Selbstbewusstsein mitspielt, sondern in der Tat auch diese gewisse Art von Gelassenheit, die mich vieles einfach entspannter sehen lässt.

Im Grunde sollten wir Dinge tun, die uns glücklich machen. So beschäftigen wir uns automatisch mit uns selbst und sind im Umkehrschluss im Einklang mit uns.  Und wenn es mal mit den schönen Dingen nicht so klappt, können wir eine Erinnerung daran nutzen, um schnell wieder zu uns selbst zu finden.

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